1. |
Metamorphosen
05:07
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Nichts verschwindet
steht allein
Metamorphosen
Wandel und Werden
kein Leben, kein Sterben
allein
nur Sein
Kein Ende, kein Anfang
kein Gedanke ist neu
Metamorphosen
Wandel und Werden
Leben und Sterben
sind eins
Erkenne im Taumel
was Furcht von dir nimmt
Metamorphosen
Wandel und Werden
Leben und Sterben
in Gajas Schrein
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2. |
Mehr Seele
05:05
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Mehr Seele
am Grund des Meeres
im Kraut, im Baum,
im Ruf des Vogels, des Wolfes Traum
im Sturm, auf See
im Kiesel das Bachs
Mehr Seele
im Feuer der Sonne
in frostiger Nacht
wo Ewiges blüht
wo Ewiges geht
wo Ewiges jagt
wo Ewiges ragt
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3. |
Vom Ich
07:06
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vom Ich, entfremdet, geflohen, verirrt,
dem Ich, entronnen, aus Furcht vor dem Nichts,
vor Leid, der Nacht, dem Schmerz, der stets wacht
vom Ich, entfremdet, suchend, gehetzt,
dem Ich, entronnen, in Furcht vor dem Schmerz, der stets wacht
da war ein Schein, der mich rief
als ich schlief
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4. |
Erdrückt
05:19
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was Traum, was wahr
was Sein, was Schein
was greifbar, was flieht
sicher scheint es nur
gebückt
sicher scheint es nur
zerpflückt
sicher scheint es nur
erdrückt
was klingt, was hört
was denkt, was lenkt
was schafft, was rafft
sicher scheint es nur
gebückt
sicher scheint es nur
zerpflückt
sicher scheint es nur
erdrückt
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5. |
Vertrocknet
04:46
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Gesang, am Wind zerronnen
als Tau verdampft
Gesagtes, verklungen
vom Äther verschlungen
vertrocknet an Land
was blieb erhalten
aus unzähligen Leben
gedacht, getan
Leiden und Lachen
vertrocknet an Land
was wird zerrinnen
von unseren Werken
zu Staub zerfallen
aus Staub einst geboren
vertrocknet an Land
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6. |
Windgrab
05:23
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im Wind liegt begraben
was der Boden gehaucht
im Fluss fliesst Basalt
im Gebirge wogt Eis
was den Augen verborgen
der Ohren ungehört
ist Strom aller Ströme
im Wind liegt begraben
was der Gletscher kalkt
im Herz der Vulkane
schlägt ein Gedanke
wird Wind zu Stein
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7. |
Jenseits Von Zeit
05:17
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ein Sonnenwagen
fährt auf uralten Bahnen
auf Wegen aus Licht und Staub
eine Barke
flieht auf ewigen Flüssen
geleitet durch ewige Ströme
begleitet von unzähligen Sternen
was Augen erblicken
ist Abglanz nur
von Ewigkeit
was Augen erblicken
gibt Ahnung nur
von Strömen
jenseits von Zeit
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8. |
Weltgeist
06:25
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was Geist erschafft
in allem nah
was Geist vollbracht
was Geist einst sah
was Wind gesät
was Fels gepflanzt
was Feuer formt
was Traum einst war
was in mir schweigt
was es erdacht
ein Weltgeist
denkt im Nichts
denkt das Nichts
denkt doch nur sich
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9. |
Epilog
06:08
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wo nichts zu sagen
ist nichts zu wagen
wird nichts zerstört
was ohne Inhalt kann nicht dienen
wo nichts geboren
ist nichts zu sterben
bleibt nichts beweint
was ohne Inhalt kann nicht dienen
wir kreisen
um Hüllen
stieren inhaltsleer
gebären, sinnfrei Hüllen
befüllen sie nicht mehr
was ohne Inhalt kann nicht dienen
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